GEW München: Geldbeutelwaschen am Aschermittwoch

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10,5 % mehr Gehalt, mindestens aber 500 € mehr für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die GEW unterstützt Oberbürgermeister Dieter Reiter beim Waschen des Stadtsäckel, auf dass dieser wieder prall gefüllt ist und den Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu Gute kommt.

München, 22. Februar 2023 – Am Aschermittwoch hat Oberbürgermeister Dieter Reiter den Stadtsäckel symbolisch im Brunnenwasser gewaschen, damit bald wieder mehr Geld reingespült wird.

Unterstützenswert und passend findet das die GEW München zum Auftakt der zweiten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen am 22. und 23. Februar und war mit einer Delegation beim Geldbeutelwaschen vertreten. Denn auch für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geht es geht es mit Blick auf die galoppierende Inflation, dass mehr Geld eingeht.

10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro – das fordern die Gewerkschaften für die Beschäftigten. Für die GEW betrifft das vor allem die Kolleginnen und Kollegen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst und im Lehrdienst.

Die kommunalen Arbeitgeber halten die Gewerkschaften bisher zum Narren und legten in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vor. Das ist weder wertschätzend noch angemessen.

Überall fehlen Fachkräfte, viele Kolleg*innen gehen die kommenden Jahre in den wohlverdienten Ruhestand. Wie soll es mit Kitas, der Sozialen Arbeit, der Behindertenhilfe weitergehen, wenn die Beschäftigten jetzt auch noch zu wenig Geld im Geldbeutel haben?

Warum sollten junge Menschen den Beruf ergreifen, wenn er nicht zum Leben reicht?

Es ist alter Brauch, zum Ende der Fastnacht die Geldbeutel zu waschen um zu zeigen, dass diese leer

sind und neues Geld hineingespült werden muss. Mit dieser Hoffnung kann es (zunächst) wieder frisch an die Arbeit gehen, für alle Bürger, denn ohne den öffentlichen Dienst ist alles nichts. Damit die Narretei der Arbeitgeber zügig ein Ende hat und die Geldbeutel nicht mehr leer sind, werden jedoch noch weitere Aktionen und Warnstreiks folgen.

GEW-München • verantwortlich: Siri Schultze, Geschäftsführerin

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