Die GEW München spricht sich deshalb ausdrücklich für den Erhalt der geburtshilflichen Abteilung im Klinikum Neuperlach aus und ruft ihre Mitglieder zur Unterstützung der von den Kolleginnen ins Leben gerufene Petition auf (https://www.change.org/p/für-den-erhalt-der-geburtshilflichen-abteilung-im-klinikum-neuperlach). Zudem fordert sie den Stadtrat dazu auf, die Schließungspläne für den Neuperlacher Kreißsaal rückgängig zu machen. Weiterhin fordert sie den Stadtrat und die München Klinik auf, den betroffenen Hebammen in Neuperlach alle nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen, die mit den Schließungs- und Umstrukturierungsplänen der geburtshilflichen Abteilung in Neuperlach im Rahmen einer Evaluation im März 2023 in Verbindung stehen.
Hinter der vom Stadtrat geplanten Schließung stehen Erwägungen der Ökonomisierung und Rationalisierung. Als Bildungsgewerkschaft sind wir der Ansicht, dass Gesundheit, wie auch Bildung, ein grundlegendes Recht ist. Gerade in einem wachsenden Stadtteil wie Neuperlach ist eine Geburtsstation dringend nötig.
"Ich bin solidarisch mit den Kolleg:innen der München Klinik, weil mit Frauengesundheit keine Profite gemacht werden dürfen. Die Schließungspläne des Stadtrats gehen zu Lasten der Beschäftigten und der Gebärenden. Daher gibt es ein stadtweites Solidaritätskomitee zur Rettung des Kreißsaals Neuperlach, an dem ich mich beteilige", sagt Anna Huber, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität und aktiv in der Fachgruppe Hochschule und Forschung der GEW München.
Ansprechpartnerin in der GEW, Fachgruppe Hochschule und Forschung:
Anna Huber, anna-huberanna(at)web.de
Ansprechpartner in der GEW, Fachgruppe Sozialpädagogische Berufe:
Daniel Reimann, daniel.reimann(at)posteo.de